Unser Wahlprogramm

Projekt 2026 -- unsere Zukunft gestalten

Liebe Wählerinnen und Wähler,

wir stehen für Ehrlichkeit und Offenheit sowie für Lösungen, die zu Ober-Mörlen und Langenhain-Ziegenberg passen. Wir arbeiten stets dafür, die Lebensbedingungen für alle Bürgerinnen und Bürger, Kinder, Jugendliche und Senioren, Familien und Alleinstehende zu verbessern und in Ober-Mörlen und Langenhain-Ziegenberg eine lebendige Gemeinschaft zu erhalten.

Dabei sind wir mutig und, wenn es sein muss, auch hartnäckig. Wir machen keine falschen Versprechungen, nennen die Dinge beim Namen und formulieren unsere Positionen deutlich.
Wir wollen Lösungen, kein Aussitzen von Problemen. 

Wir sind so frei ...

… Ihnen hier unser Wahlprogramm  für die nächsten Jahre vorzustellen:

Haushalt und Finanzen 


Solide haushalten – sinnvoll investieren
Wir treten für einen soliden und möglichst ausgeglichenen Haushalt ein.

Wir sind jedoch bereit, für sinnvolle und notwendige Projekte, die die Gemeinde zukunftsfähig und attraktiv machen, zu investieren. Das gilt auch für die sogenannten freiwilligen Leistungen, wie z. B.  Ausgaben für Kultur, Sporteinrichtungen und soziale Aufgaben. 

Straßenbeitragsgebühren abschaffen
Unsere Bürger sollen von den hohen Straßenbeitragsgebühren befreit werden. Wir setzen uns für eine Abschaffung dieser, für uns sehr ungerechten, Gebühren ein.


Gewerbe
 

Arbeitsplätze erhalten und fördern
Seit Jahren gibt es in Ober-Mörlen und Langenhain-Ziegenberg sehr konstant über 1.000 Arbeitsplätze.
Wir unterstützen alle sinnvollen Maßnahmen, die dazu beitragen, bestehende Arbeitsplätze zu erhalten und neue zu schaffen.
Ziel muss es sein, vorhandene Gewerbeflächen besser zu nutzen und den Landverbrauch zu vermindern.

Wirtschaft, Handel und Gewerbe stärken
Dazu treten wir für eine möglichst niedrige Gewerbe-steuer ein. Dem steht leider der Kommunale Finanzaus-gleich entgegen, den die von CDU und Grünen geführte Landesregierung beschlossen hat. 

Dieser Kommunale Finanzausgleich setzt nach unserer Auffassung eine Spirale der Erhöhung von Grund- und Gewerbesteuern in Gang. Städte und Gemeinden, die dieses „Spielchen“ nicht mitspielen wollen, erhalten zum Dank für ihre umsichtige Steuerpolitik weniger finanzielle Mittel in Form von geringeren Schlüsselzuweisungen. 

Nahversorgung auf dem Lekkerkerkplatz sicherstellen
Damit die Nahversorgung für Ober-Mörlen auf Jahre hinaus gesichert ist, unterstützen wir die Planung und Umsetzung eines neuen Lebensmittelmarktes und weiterer Nahversorger auf dem Lekkerkerkplatz.

Gewerbegebiet vermarkten 
Zur Förderung der Wirtschaftsentwicklung in Ober-Mörlen und Langenhain-Ziegenberg unterstützen wir alle sinnvollen Maßnahmen, mit denen gemeindeeigene Gewerbegrundstücke vermarktet werden und mit denen Eigentümer bei der Vermarktung ihrer ungenutzten und leerstehenden Gewerbeimmobilien unterstützt werden. 

Bau,  Umwelt und Verkehr 


Erweiterung des Baugebietes Schießhütte abschließen
Nachdem der Bebauungsplan für den 2. Bauabschnitt verabschiedet ist, wollen wir darauf hinwirken, dass das Genehmigungsverfahren für den 3. Bauabschnitt zügig angegangen wird. 

Hier sollten Angebote für Familien mit Kindern, Singles sowie altersgerechte Wohnungen geschaffen werden.

Eigene Trinkwasserversorgung sichern
Unser Wasser hat eine sehr gute Trinkwasserqualität. Zudem ist die Gemeinde in der guten Lage, eine relativ unabhängige Wasserversorgung zu gewährleisten. Damit dies so bleibt, hat die Sicherung der Quellen, Hochbehälter und Wasserleitungen höchste Priorität.  

Sanierung von Gemeindestraßen weiterführen
Wir setzen uns dafür ein, dass Schritt für Schritt marode Straßen saniert werden. Möglichst ohne Straßenbeitrags-gebühren für unsere Bürger/innen.   

Öffentliche Plätze und Grünanlagen pflegen
Wir bestehen auf einem ordentlichen und sauberen Zustand der öffentlichen Plätze und Grünanlagen. Mit dem aktuellen Pflegezustand, hauptsächlich in der Sommerzeit, waren und sind wir nicht zufrieden.

Naturschutz fördern
Wir sind für den Schutz von Natur und Landschaft, ebenso für die Förderung der heimischen Landwirtschaft. Wir befürworten den Beitritt zum Förderprogramm LEADER, welches Kommunen unterstützt, ländliche Räume nachhaltig zu gestalten. Außerdem möchten wir das FFH Gebiet Magertriften und unseren Wald als Naherholungsgebiet stärken. 

Wald und Forst pflegen
Wir akzeptieren, dass momentan keine Gewinne mit dem Forst erwirtschaftet werden können. Wir unterstützen die Wiederaufforstung mit klimaresistenteren Bäumen und stützen uns dabei auf die Expertise der Förster und Reviermanager. 

Erneuerbare Energien nutzen
Wir befürworten grundsätzlich umweltfreundliche Technologien, um erneuerbare Energien zu gewinnen und zu nutzen. Wir sind dafür, dass Bürgerinnen und Bürger mitbestimmen können, welche Art der Energiegewinnung (z. B. Sonne, Wind, Biomasse) ihnen, zum Beispiel im Wintersteingebiet, vor „die Tür“ gesetzt wird.

Maßnahmen zur Senkung des Autobahnlärms einfordern
Die Autobahn ist eine starke Lärmquelle. Wir sehen hier den Bund in der Verantwortung und werden weiter für die Verbesserung der Lebensqualität durch Minderung des Lärms eintreten. Bevor jedoch die Gemeinde Maßnahmen ergreift, muss genau geprüft werden, dass dadurch nicht unser Wasserschutzgebiet (Stockbornquelle) in Mitleidenschaft  gezogen wird.

Raststätte Wetterau Ost ausbauen
Wir treten konsequent und mit allen legalen Mitteln gegen eine Verlegung der Raststätte in Ortsnähe ein, um Nachteile für Ober-Mörlen und die Bürgerinnen und Bürger abzuwenden. Einem Ausbau der vorhandenen Raststätte stehen wir durchaus positiv gegenüber. 

Soziales und Gesellschaft


Ober-Mörlen und Langenhain-Ziegenberg als Dorf des Miteinanders entwickeln
Ein funktionierendes, lebendiges Dorf ist mehr als ein seelenloser Wohnort. Wir wollen das aktive Miteinander der Generationen fördern. Dazu gehören Angebote und Möglichkeiten für alle Altersgruppen und generationenübergreifend. 

Das Vereinsleben fördern und das Ehrenamt stärken
In nahezu allen gemeinnützigen Vereinen und Organisationen leisten Bürgerinnen und Bürger Arbeiten, die aus öffentlichen Mitteln nicht zu finanzieren wären und ohne deren Existenz unsere Lebensqualität merklich leiden würde. Dieses ehrenamtliche Engagement halten wir für gesellschaftlich höchst relevant und wollen es daher weiterhin durch aktive Förderung unterstützen:

♦ Nutzung der gemeindeeigenen Einrichtungen und Sportstätten

♦ Förderung der Fastnacht

♦ Kostenlose Nutzung der Ober-Mörler Nachrichten

♦ Jährliche Durchführung der Ferienspiele

♦ Gemeindebücherei St. Remigius

♦ Unterstützung des Demenzcafés und des Seniorentreffs

♦ und und und …

Gemeindehäuser nutzen
Auf unser schönes historisches Ensemble aus Schloss, Hof, Remisen und Park können wir stolz sein! Und wir sollten es nutzen, indem z. B. die Gemeinde bei der Organisation und Durchführung von kulturellen Veranstaltungen und Initiativen wie Open-Air-Kino, Dorffest, Picknick im Park, Konzerte etc. unterstützt.  

Zu dem wollen wir, dass die Möglichkeiten und Angebote, z. B. auf der Webseite der Gemeinde oder in einem Flyer, ansprechend präsentiert werden, um damit die Nutzung zu erhöhen.

Das Dorfgemeinschaftshaus Langenhain-Ziegenberg ist in die Jahre gekommen und sollte aus unserer Sicht erneuert und umgestaltet werden. Damit wollen wir einen schönen Ort der Begegnung und für Feiern schaffen und so zu einer Verbesserung der Lebensqualität in Langen-hain-Ziegenberg beitragen.  Auch die sinnvolle Belebung des Platzes “An den Drei Eichen” unterstützen wir.

Gute Möglichkeiten für Sport und Kultur schaffen und erhalten
Sport und Kultur gehören für uns zur Grundversorgung der Bürgerinnen und Bürger. Wir wollen, dass ein aktives Miteinander der Generationen stattfindet. Um diesem Ziel näher zu kommen, unterstützen wir alle sinnvollen Maßnahmen zur Kinder-, Jugend-, Familien- und Senio-renförderung:

♦ Verbesserung der Sportmöglichkeiten, z. B. Inlinehockeyplatz, Bolzplatz und Fußballplätze

♦ Erweiterung des Spielplatzangebotes durch zwei neue Standorte und generationenübergreifende Angebote, z. B. (Senioren-) Fitnessgeräte, Picknickwiese mit Grillmöglichkeiten und Bänken

Sport- und Kulturhalle bauen
Wir halten es nach wie vor für notwendig, dass Ober-Mörlen eine neue Sport- und Kulturhalle bekommt. Zumal für die alte Usatalhalle das Risiko eines Nutzungsverbots besteht. Wir setzen uns für eine Lösung ein, die finanzierbar ist und zu Ober-Mörlen passt. Das könnte auch ein Investorenmodell sein – wenn für die Gemeinde alles stimmt. Dabei setzen wir uns für eine parteiübergreifende Zusammenarbeit und Lösung ein und das so schnell wie möglich, denn die alte Usatalhalle wird es nicht mehr lange machen.

Allen muss klar sein, dass wenn die marode Usatalhalle nicht mehr benutzt werden kann, die Fastnachtsvereine und der Jugend- und Seniorensport im wahrsten Sinne des Wortes „Auf der Straße“ stehen. Das wollen wir unbedingt verhindern. 

Jugendarbeit
Wir befürworten die kommunale Jugendarbeit in Ober-Mörlen und Langenhain-Ziegenberg als Ergänzung zu den Angeboten der örtlichen Vereine.

Neben der Möglichkeit, das Jugendzentrum zu besuchen und dort einen Raum vorzufinden, wo man auch einfach nur mal „chillen“ kann, gehört für uns auch die pädagogische Betreuung dazu, die den Jugendlichen z. B. dabei hilft, radikale Ansichten zu erkennen und einzuschätzen, um deren Verfechtern kritisch und selbst-bewusst entgegentreten zu können. 

Auch die Themen Alkohol und Drogen müssen thematisiert werden.

Wir möchten, dass die kommunale Jugendarbeit sichtbarer wird: In den Ober-Mörler Nachrichten und/oder über soziale Netzwerken sollte gezielt über Angebote und Projekte, Termine für Beratungsstunden und z. B. Online-Meetings während der Corona-Pandemie informiert werden. 

Seniorenarbeit
Für uns ist eine uneingeschränkte Teilnahme älterer Bürgerinnen und Bürgern am Gemeindeleben selbst-verständlich. Daher ist es unser Ziel, die Bedingungen für Senioren in der Gemeinde ganzheitlich anzugehen und zu verbessern, z. B. durch die Schaffung einer Stelle für die Seniorenarbeit. 

Damit wollen wir die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem Seniorenbeirat fördern und auch andere ehrenamtlich Engagierte z. B. die AWO – der wir an dieser Stelle ausdrücklich für ihren unermüdlichen Einsatz für die Senioren danken – unterstützen und entlasten.

Das geplante Seniorenwohnheim, inclusive Café und Arztpraxis, sehen wir äußerst positiv und werden alles uns Mögliche tun, dessen Umsetzung zu forcieren.

Kinderbetreuung, KiTas und Ganztagsangebot der Grundschule
Für uns ist es selbstverständlich, dass in Ober-Mörlen und in Langenhain-Ziegenberg eine ausreichende und wohnortnahe Zahl von KiTa-Plätzen sowohl im U3-, als auch im Ü3-Bereich angeboten wird. 

Durch einen angemessenen Betreuungsschlüssel möchten wir die Qualität der Kinderbetreuung und die Arbeitsbedingungen des Betreuungspersonals verbessern. Ebenso wollen wir, dass die digitalen Angebote rund um die Anmeldung und Abrechnung weiter ausgebaut und optimiert werden. 

Auch das von der „Zwergenstube” ehrenamtlich getrage-ne Betreuungsangebot für Kinder unter 3 Jahren wollen wir weiterhin fördern. 

Selbstverständlich werden wir auch weiterhin das Ganztagsangebot der Wintersteinschule unterstützen. Wir er-warten jedoch von der Landesregierung, dass sie die Schulen im Rahmen des Ganztagsangebotes mit ausreichenden Mitteln versorgt. 

Es geht aus unserer Sicht nicht, dass die Landesregierung die kostenlose Teilnahme der Kinder als ihre Errungen-schaft verkauft, von den Gemeinden jedoch erwartet, dass diese die fehlenden Mittel beisteuern sollen.

 

 

 

 

 

  

Unsere Vorstellungen ...

… für eine moderne Gemeinde

Optimierung und Digitalisierung der Verwaltung
Für uns steht im Bürgerbüro und der Verwaltung der Dienstleistungsgedanke im Vordergrund –
Der Bürger als Kunde. Daher erwarten wir kundenfreundliche Öffnungszeiten des Bürgerbüros, um Anliegen persönlich erledigen zu können.

Ebenso halten wir es heute für selbstverständlich und setzen uns dafür ein, die Digitalisierung der Verwaltung voranzubringen und die Online-Angebote zu erweitern, um die Bürgerinnen und Bürger jederzeit mit wichtigen und aktuellen Informationen zu versorgen und Services von zu Hause aus zu ermöglichen, zum Beispiel:   

♦ die Integration eines Belegungskalenders und Möglichkeit der Reservierung der anmietbaren gemeindeeigenen Räumlichkeiten
♦ Online-Terminvergaben 
♦ einen Online-Müllkalender 
♦ Meldebescheinigungen beantragen 
♦  Führungszeugnis beantragen
♦ Bearbeitungsstand zum beantragten Pass- oder Personalausweis online abfragen eines Reisepasses oder Personalausweises
♦  Reisedokumente für Kinder beantragen
♦  und und und ...

Ein digitaler Service der Gemeinde könnte die OBER-MÖRLEN APP – „Was is los im Urt?” – sein.  Wie wir überhaupt die Nutzung neuer digitaler Medien befürworten, um die Bürgerinnen und Bürger mit aktuellen Neuigkeiten/Mitteilungen aus dem “Schloss” zu versorgen.   

Echte Bürgernähe schaffen
Wir können uns z. B. eine öffentliche Bürgerversammlung vorstellen, die Bürgerinnen und Bürger in die Ortspolitik einbezieht und Mitgestaltungsmöglichkeiten eröffnen soll. 

Auch eine digitale Übertragung der Ausschuss-, Ortsbeirats- und Gemeindevertretersitzungen halten wir für überlegenswert  und zukunftsweisend, um mehr Transparenz für die Öffentlichkeit herzustellen und einen leichteren Zugang zur Ortspolitik zu ermöglichen. 

Sport- und Kulturzentrum in den Weiden
Eine weitere Vision unsererseits ist es, die geplante Sport- und Kulturhalle um einen Sportplatz zu erweitern, um die neu geschaffenen Örtlichkeiten noch effizienter zu nutzen. Beispielsweise könnte so das Problem der Sportplatzbewässerung im Gesamtkonzept Sport- und Kulturzentrum besser gelöst werden. Auch können durch die Integration folgende positive Synergieeffekte ent-stehen:
 Gemeinsame Nutzung der Umkleiden und Duschanlagen. Durch den Wegfall des redundanten Sportlerheims werden Energie- und Instandhaltungskosten eingespart. Bewässerung durch aufgefangenes Regenwasser vom Dach der Halle. Gemeinsame Nutzung der Parkplätze für die Halle und das Sportgelände.

 

Nach oben