Wann werden die blauen Tonnen geleert?

Diese Frage haben sich viele von Ihnen vermutlich in der Woche vor Pfingsten gestellt – denn auch am Freitag, einen Tag nach dem regulären Abfuhrtermin, stand die Tonne noch ungeleert am Straßenrand.

Kommt die Müllabfuhr heute noch? Was ist los? Wurden wir vergessen? Wer weiß Bescheid? Und vor allem: Wo bekommt man verlässliche Informationen her?

Wer den Weg auf die Homepage der Gemeinde gefunden hatte, fand dort die Information: Die Leerung wurde auf Dienstag nach Pfingsten verschoben. Auch der Bürgermeister teilte die Terminänderung in den sozialen Netzwerken mit. Es wurde also getan, was möglich war – zumindest mit den derzeit verfügbaren Mitteln.

Aber: Es ginge schneller und direkter.

Aus unserer Sicht gäbe es einen weiteren, zeitgemäßen Weg, um Bürgerinnen und Bürger unmittelbar über solche Änderungen zu informieren:

Mit einer Gemeinde-App.

Wir nehmen das Beispiel der blauen Tonne noch einmal zum Anlass, auf unseren Antrag zur Einführung einer App für Ober-Mörlen hinzuweisen.

Informationen schnell zur Hand, direkte Push-Nachrichten bei Sperrungen, Müllterminen oder Notfällen – eine App, um den Alltag zu erleichtern. Genau das war der Ausgangspunkt für den Antrag, den wir, die FWG, im Mai 2024 (vor einem Jahr!) stellten: Wir wollten prüfen lassen, wie eine solche Gemeinde-App für Ober-Mörlen realisierbar ist. Wichtig war uns dabei von Anfang an: Keine App um jeden Preis, sondern ein vernünftiges Kosten-Nutzen-Verhältnis.

Seitdem wurde unser Antrag im Ausschuss für Soziales und Gesellschaft zweimal besprochen. In der Sitzung am 3. Dezember wurde der Bürgermeister gebeten, ein zweites Angebot einzuholen, denn bis dahin lag nur eines vor. Allerdings konnten uns weder das Konzept noch die Funktionalität überzeugen: Die vorgeschlagene App wirkt wie eine bloße Verlängerung der Ober-Mörler Nachrichten, ohne echten Mehrwert im Vergleich zur bestehenden Website.

Gemeinde-App? – Ja, aber bitte sinnvoll!

Unser Ziel ist klar: Wenn eine App kommt, dann soll sie echte Vorteile bringen sowie einen geringen Pflegeaufwand für die Verwaltung. Eine gute App kann nicht nur informieren, sondern auch mit der Bevölkerung kommunizieren, zum Beispiel über einen Mängelmelder, aktuelle Hinweise, einen Veranstaltungskalender, eine Liegenschaftskarte oder einfache Kontaktmöglichkeiten zur Verwaltung.

Wir erwarten daher, dass der Bürgermeister dem Ausschuss zeitnah Rückmeldung zum aktuellen Sachstand gibt – immerhin sind inzwischen mehr als sechs Monate seit der letzten Ausschusssitzung zu diesem Thema vergangen.

Für uns ist aber auch klar: Wenn es kein überzeugendes Angebot gibt, dann ist keine App immer noch besser als eine schlechte. Aber um dies zu entscheiden, braucht es mindestens ein zweites Angebot und gerne einen Erfahrungsaustausch mit Gemeinden mit App, wie beispielsweise Wölfersheim. Grundsätzlich sind einmal wieder Transparenz und kontinuierliche Information entscheidend, um ein Anliegen auch einmal abschließend bearbeiten zu können. Doch dies wird wohl auch noch länger dauern, denn die Besprechung des Antrages stand auch bei der letzten Sitzung des SuG am 12.06.2025 nicht auf der Tagesordnung!

Ihre Meinung ist gefragt:

Wie ist Ihre Meinung zu einer Gemeinde App? Welche Funktionen wären Ihnen wichtig? Schreiben Sie uns über unsere Homepage. Wir freuen uns auf den Austausch!

www.fwg-ober-moerlen.de/contact/

Ihre FWG

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